Die Gefahren von Tabak und Zigaretten für Katzen
Tabak und Rauchen gefährdet auch die Gesundheit von Katzen und kann die Lebenszeit unserer Stubentiger erheblich verkürzen. Katzenhalter sollten zum Wohle ihrer Fellnasen nicht Zuhause rauchen und ihren Tabak oder ihrer Zigaretten unzugänglich für Katzen aufbewahren. Am besten in luftdichtverschlossenen Behältnissen, denn schon der Geruch von Tabak kann empfindliche Katzennasen stören. Auch sollten Aschenbecher in Katzenhaushalten nicht herumstehen, auch nicht auf dem Balkon oder der Terrasse, wenn diese Bereiche für die Katze zugänglich sind. Zigarettenstummel müssen immer umgehend entsorgt werden.
Schon 5-25 g getrocknete Tabakblätter der Tabakpflanze (Nicotiana tabacum) stellen für eine Katze eine toxische Dosis dar; dies kann ein Zigarettenstummel oder ein bisschen Kautabak sein. Katzenwelpen sind besonders betroffen, denn sie kauen gerne an allem was herumliegt. Trinkt beispielsweise ein Hund aus einer Pfütze, in der ein paar Zigarettenkippen schwimmen, kann er sich auch dadurch vergiften und sterben.
Passivrauchen schadet auch Katzen: Menschen, die mit Rauchern zusammenleben und regelmässig Tabakrauch ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs- und Atemwegserkrankungen. Laut US-Forschungsergebnissen schadet das Passivrauchen Katzen unter Umständen sogar noch mehr als Menschen. Sie atmen den schädlichen Zigarettenrauch nicht nur ein, sie lecken sich die giftigen Substanzen auch noch aus dem Fell. Insgesamt sind im Tabakrauch mehrere tausend Stoffe enthalten. Mindestens 90 davon gelten laut dem Krebsinformationsdienstes als krebserregend oder möglicherweise krebserregend.
Katzen in Raucherhaushalten erkranken laut US-Forschern mehr als doppelt so häufig wie ihre Artgenossen in rauchfreien Wohnungen, unter anderem an Lymphdrüsenkrebs. (Elizabeth R.Bertone et al., American Journal of Epidemiology 2002; 156:268-273). Neben Krebs kann Zigarettenrauch auch felines Asthma mit auslösen.
Erkrankungen von Katzen durch Zigarettenrauch
Passivrauchen schadet Katzen: Katzen, die in verrauchten Wohnungen leben haben ein doppelt so hohes Risiko wie Katzen aus Nichtraucherhaushalten an Krebs zu erkranken. Rauchen sogar zwei mit ihr lebende Bezugspersonen, vervierfacht sich das Krebsrisiko.
Katzen nehmen die gesundheitsschädlichen Stoffe im Zigarettenrauch gleich zweifach auf: zum einen durch das Einatmen des Rauches, wobei sich dann schwarze Ablagerungen in der Katzenlunge absetzen und ein weiteres Mal, wenn sie sich putzen, was sie in der Regel ausgiebig tun.