Hundeernährung bei Krankheiten

Eine artgerechte Fütterung dient der Prophylaxe. Ist der Hund dennoch erkrankt, kann durch eine angepasste Ernährung zielgerichtet unterstützt werden. Die Zusammensetzung des Futters ist abhängig von der Diagnose, Dauer und Schwere der Erkrankung und muss auch auf den individuellen Bedarf des Hundes abgestimmt sein. Ziel der angepassten Fütterung ist eine Besserung der Beschwerden oder sogar Beseitigung von Symptomen, aber das kommt ganz auf die Erkrankung an. Die Fütterung ist dabei ein langer Prozess, der fortlaufend angepasst und engmaschig kontrolliert werden muss. Dabei ist die Zusammenarbeit mit dem behandelnden Tierarzt sinnvoll, um Behandlungen, Medikamente und Fütterung aufeinander abzustimmen.

Die Ernährung hat Einfluss beispielsweise auf Magen-Darm-Problematiken, Verdauungsproblemen, Gelenkerkrankungen, Erkrankungen von Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse, Harnwegserkrankungen, Krebs, Herzerkrankungen, Endokrine Erkrankungen (Hormonelles System + Stoffwechsel, wie Diabetes mellitus, Schilddrüse, Morbus Cushing und Addison). Wie stark die Ernährung Einfluss hat, ist abhängig von der jeweiligen Erkrankung. Ein positiver Einfluss ist aber immer gegeben.

Bei Allergien und Unverträglichkeiten ist zudem eine Ausschlussdiät notwendig, um die auslösende Substanz zu ermitteln und bei der Fütterung vermeiden zu können. Nach einer Ausschlussdiät wird dann die neue Fütterung schrittweise wieder aufgebaut. Zudem kann je nach Situation geprüft werden, ob die Futtermittel nach einiger Zeit wieder vertragen werden. Zusätzlich sollte hier auch der Zustand der Darmflora geprüft und unterstützt werden.