Feline Selbstinduzierte Alopezie (FSA)

Übermäßige Fellpflege bei Katzen bis hin zu kahlen Stellen wird im Fachjargon als Feline Selbstinduzierte Alopezie (FSA) und salopp als Lecksyndrom bezeichnet. Dabei putzt, leckt und benagt die Katze ihr Fell so übermäßig bis die Haare verschwunden sind und kahlen Stellen entstehen.

Betroffen sind alle Bereiche des Körpers, die die Katze problemlos mit ihrer rauhen Zunge erreicht: mittlerer und unterer Bauchbereich, die Innen- und Rückseite der Hintergliedmaßen, die Rückseite der Vordergliedmaßen und der hintere Rücken. 

Gesundheitlichen Probleme können FSA, auch als Lecksyndrom bezeichnet, auslösen. Zu möglichen gesundheitlichen Ursachen gehören u.a. Parasiten, Unverträglichkeiten und Allergien oder auch eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose). Zur Abklärung, ob physische Gründe für eine Alopezie vorliegen konsultieren Sie bitte Ihren Tierarzt oder einen Fachmann für Hauterkrankungen bei Kleintieren (Veterinärdermatologen). Werden physische Gründe für die Selbstinduzierte Alopezie gefunden, können trotzdem auch noch im Verhalten begründete weitere Auslöser vorliegen. Aber selbst wenn körperliche Ursachen die Alopezie bei der Katze ausgelöst hat, kann das Lecken zu einer zwanghaften Gewohnheit werden und als kompensatorisches Verhalten eingesetzt werden, wann immer der kätzische Stresslevel ansteigt. Deswegen ist es in den meisten Fällen sinnvoll, das eine FSA immer auch von verhaltenstherapeutischen Massnahmen flankiert wird.

Weiter verstärken Stress durch suboptimale Haltungsbedingungen oder Auseinandersetzungen mit anderen Katzen FSA und Hautprobleme.