Der Hund wird als fakultativer Omnivor bezeichnet was bedeutet, dass der Hund auf fleischbasierte Nahrung angewiesen ist aber durchaus geringe Mengen Pflanzliches verträgt. Von seinem Vorfahren, dem Wolf, hat er sich zwar etwas weiter hin zum Menschen entwickelt, aber der Verdauungstrakt beweist, dass er Fleischfresser geblieben ist. Geringe Kohlenhydrat-aufspaltende Enzyme erlauben ihm auch einen kleinen pflanzlichen Anteil bzw. Kohlenhydrate. Gegenüber der Katze, die als obligater Carnivor bezeichnet wird und auf ausschließlich Fleisch angewiesen ist, da sie keine kohlenhydratspaltenden Enzyme hat und lediglich für die Darmmotorik einen sehr geringen Anteil an Ballaststoffen benötigt.
Hunde als Rudeljäger verschlingen gerne größere Portionen auf einmal, bis zur Magenüberladung. Dafür wiederum kommen sie auch mal mit kleinen Fastenzeiten gut zurecht. Die passenden Futterbestandteile müssen ausgewogen sein, orientieren sich am Beutetier und müssen im richtigen Verhältnis gefüttert werden. Die Mahlzeit besteht aus Zutaten wie Fleisch, Fett, Innereien, Knochen, Gemüse und Obst und weitere natürliche Bestandteile. Anders als bei der Katze können Kohlenhydrate als Energielieferant in kleinen Mengen eingesetzt werden. Wichtige Kriterien bei der Auswahl der Futterbestandteile sind auch Verdaulichkeit, Herkunft und Qualität. Die artgerechte und nährstoffdeckende Fütterung berücksichtigt unter anderem den individuellen Bedarf an Energie, tierischen Proteinen und Fetten, Mineralstoffen und Vitaminen sowie zusätzlich Ballaststoffe für eine gute Darmperistaltik.
Der Bedarf und die Zusammensetzung der Fütterung verändert sich in bestimmten Situationen wie Lebensalter, Gewicht, Stoffwechsel und Krankheiten und sind immer individuell.