Clickertraining wird erst jetzt richtig für Katzen entdeckt, dabei sind sie ideale und sehr dankbare Kandidaten. Viele Menschen glauben, dass Katzen keine Lust hätten oder auch nicht fähig dazu wären, etwas zu lernen oder sich trainieren zu lassen Dank ihrer schnellen Auffassungsgabe und ihres Nachahmungstalents ist es, was viele Kunden erst nicht glauben, oftmals gar nicht schwer Katzen zu trainieren. Das entscheidende Moment dabei ist, das sie nur durch Motivation und positive Bestätigung bereit sind zu kooperieren, sprich einen Sinn in dem von ihnen verlangten Handeln erkennen.

 
 

Katzen sind äußerst intelligente Lebewesen und lernen sehr leicht und schnell. Sie lernen durch Beobachtung und sie sind ausgezeichnete Nachahmer. Im Englischen Sprachgebrauch war man sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst, den der Nachahmer heißt auf englisch „Copycat“ und der Nachahmungstäter ist der „copycat criminal“.

Viele Katzenhalter können Geschichten darüber erzählen, dass ihre Katzen mithilfe von „Learning by doing“ sich selber beigebracht haben, Wohnungstüren und auch Kühlschranktüren zu öffnen. Der Kater einer Klientin hatte gelernt, das Radio anzustellen mit dem Ergebnis, dass er frühmorgens, wenn er spielen wollte, das Radio anmachte, da ihm klar war, dass das Radio nur läuft, wenn seine Halterin aufgestanden ist. Ein anderer Kater hatte selber gelernt, die Klospülung zu betätigen und wandte das Erlernte ebenso mit Vorliebe nachts an, wenn alle schliefen und ihm nach Unterhaltung war.

Katzen räubern einen Kühlschrank aus
© B. Dexel / Micho

Was ist Clickertraining genau?

Clickertraining beschreibt das Antrainieren von Aufgaben wie in den Transportkorb zu gehen oder von Bewegungsabläufen sowie Handlungsabfolgen mithilfe eines kleinen Clickers, auch als Marker bezeichnet.

 
 

Was brauche ich zum Clickern?

Zum Verclickern der Aufgabe benötigen sie einen Clicker, den es in vielfältigen Ausführungen im Zoofachhandel zu kaufen gibt. Der Clicker ist ein kleines Hilfsgerät, welches dem Kinderspielzeug Knackfrosch ähnelt (ein geprägter Stahlblechstreifen, montiert in ein Gehäuse, der beim Biegen ein lautes Knackgeräusch erzeugt). Wenn ihre Katze sehr geräuchsempfindlich ist können sie auch einen Kugelschreiber benutzen. Wichtig ist dabei, dass es sich immer um denselben handelt, denn es geht darum mit dem benutzen Clicker/Marker ein immer gleiches Geräusch zu erzeugen. Aus genau diesem Grund würde sich unsere Stimme nicht eignen, denn sie transportiert immer auch unsere Emotionen und ist somit im Klang und der Färbung immer anders.